Teamviewer führender Anbieter von Fernwartungssoftware startet ein neues Produkt, welches speziell für den IIoT (Industrial IoT) Markt entwickelt wurde. Die Verwaltungsoberfläche ist unter https://teamviewer-iot.com erreichbar und kombiniert die altbewährte Fernsteuerung mit Datenmonitoring und -visualisierung von Sensor- und Gerätedaten.

TeamViewer IoT

Kennzeichenend für das neue Angebot sind die Kombination von Fernwartung und Überwachung von Maschinen sowie die einfache Handhabung und Kosteneffizienz. Speziell für KMUs (kleine und mittelständische Unternehmen), welche keine großen Budgets für die Implementierung und auch keine dedizierten IT-Kenntnisse haben um komplexe IT-Strukturen auf die Beine zu stellen bietet sich die TeamViewer IoT-Lösung an.

In der IOT Konsole haben Unternehmen die Möglichkeit sehr einfach Daten von ihren Maschinen, Routern oder Gateways zu aggregieren und diese visuell darzustellen. Im Support Fall kann schnell auf die Geräte zugegriffen werden um diese neu zu konfigurieren oder upzudaten. Der TeamViewer Account kann kostenlos erstellt werden. Nach der Anmeldung landet man im Home Bereich mit Einführungsvideo und Dokumentation. Weiter unten findet man auch Anleitungen wie man per SDK oder MQTTAPI individuelle Konnektoren schreiben kann, um Sensoren und Gerätemetriken zu sammeln. Aktuell gibt es die Konsole nur auf Englisch.

Home TeamViewer IoT

Unter Devices, also Geräte kann man die einzelnen angebundenen Geräte sehen, ob diese online oder offline sind, sowie die Anzahl der Sensoren und Datenpunkte. Sofern die Geräte online sind kann man auf den „Control“ Knopf drücken und damit das Gerät per TeamViewer fernsteuern.

Devices

In diesem Bereich kann man auch neue Geräte hinzufügen z.b. RaspberryPi. Der Onboarding-Prozess geht sehr einfach. Im ersten Schritt wählt man seine Distribution aus, im zweiten Schritt lädt man den Teamviewer Agenten herunter, im dritten installiert man diesen auf das zu überwachende bzw. zu steuernde Gerät. Dadurch wird eine „Agent ID“ und ein „Token“ generiert. Im vierten Schritt verbindet man ID und Token mit der Platform um die Geräten mit der Lösung zu verknüpfen.

add device

Im Bereich Metriken sieht man welche Datenpunkte man über welche Geräte aggregiert. Hier sind im Prinzip keine Grenzen gesetzt. Mit den individuellen Konnektoren können beliebige Sensoren angesprochen werden um z.B. Temperatur, Luftdruck, Vibrationen, Luftfeuchtigkeit, etc. aufzunehmen. Die Datenpunkte können dann im Bereich Dashboards einfach angepinnt werden. Auch Regeln können einfach zu jedem Wert erstellt werden.

Metrics

Um eine Regel zu erstellen braucht man einen Namen, die Bedingung unter der die Regel angewandt werden soll z.B. einen Alarm auslösen, wenn die Temperatur über 20 Grad Celsius nach 5 Checks (Überprüfungen) steigt. Sobald dies passiert, wird ein Alarm generiert der einen webhook auslöst. Der Output kann per Jason sowohl einfach als auch flexibel gestaltet werden. Somit kann man zum Beispiel eine SMS, E-Mail oder ein Eintrag in seine Slack auslösen oder aber eine Bestellung für ein Ersatzteil erstellen.

Rules

Im letzten Tab unter „Dashboard“ kann man die unterschiedlichen Daten visualisieren und flexibel anordnen. In bestimmten Intervallen können die Daten im Dashbarod abgerufen werden. Die Messwerte werden in der Cloud vorgehalten und es können beliebig viele Dashboards erstellt werden.

Dashboard

Industrieunternehmen welche die Digitalisierung ihrer Produktionsprozesse vorantreiben und gleichzeitig eine kostengünstige und einfach Möglichkeit benötigen ihre Geräte fernzuwarten und zu überwachen, dürfen sich auf die TeamViewer IoT Lösung freuen. Die Beta Version ist kostenlos für alle Nutzer und hat keinerlei Einschränkungen. Ein Lizenzmodell wird in den kommenden Monaten ebenfalls vorgestellt.

Kategorien: Industrie